Donnerstag, 04.12.2025

Carl-von-Ibell-Brunnen im Adamstal außer Betrieb – Zuleitung nach Leitungsarbeiten gekappt

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Der Carl-von-Ibell-Brunnen im Adamstal ist vorläufig stillgelegt. Die Forstabteilung des Grünflächenamtes begründet die Maßnahme mit dem schlechten Zustand der Anlage, wiederholten Vandalismusschäden und den damit verbundenen hohen Instandhaltungskosten. Nach den jüngsten Beschädigungen sei eine wirtschaftlich vertretbare Reparatur nicht möglich gewesen.

Gründe für die Stilllegung

Das Grünflächenamt nennt mehrere Faktoren für die Außerbetriebnahme des Laufbrunnens. Neben den mehrfachen Vandalismusschäden belasteten vor allem die erwarteten Kosten für eine Sanierung die Entscheidung. Eine vollständige Wiederherstellung der Anlage sei nach den jüngsten Beschädigungen finanziell nicht darstellbar, teilte die Forstabteilung mit.

Umgebung belastet durch Müll und Verunreinigungen

Der Brunnen stehe zudem in einer Umgebung, die in den vergangenen Jahren verstärkt durch Müllablagerungen und Verunreinigungen beeinträchtigt worden sei. Insbesondere die angrenzende Waldfläche habe unter zunehmenden Verschmutzungen gelitten, heißt es in der Mitteilung.

Technische Hintergründe: Trinkwasser statt Quelle

Wichtig für die langfristige Versorgung ist eine Änderung in der Wasserversorgung: Nach Abschluss der umfassenden Sanierung der Wasserleitungen entlang der Platter Straße werde die Zuleitung zum Brunnen dauerhaft stillgelegt. Das verfügbare Wasser am Brunnen stammte nicht aus einer natürlichen Quelle, sondern aus dem öffentlichen Trinkwassernetz. Ein Weiterbetrieb des Laufbrunnens würde daher eine erhebliche Investition in eine neue Zuleitung erfordern.

Ausblick

Bislang hat das Grünflächenamt keine Angaben zu konkreten Wiederaufbauplänen oder alternativen Nutzungskonzepten gemacht. Die Entscheidung zur Außerbetriebnahme fasst das Problem zusammen: Ohne erhebliche finanzielle Mittel für Reparatur und neue Zuleitung bleibt der Brunnen zunächst außer Betrieb.

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