Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland einen besorgniserregenden Anstieg von Straftaten gegen Frauen, insbesondere im Bereich häuslicher Gewalt. Die polizeiliche Kriminalstatistik enthüllt alarmierende Zahlen: Fast 266.000 Frauen wurden Opfer von häuslicher Gewalt, während 308 Frauen und Mädchen gewaltsam getötet wurden. Es ist erschütternd festzustellen, dass der Großteil dieser Tötungsdelikte von Partnern, Ex-Partnern oder Familienmitgliedern begangen wurde.
Die Statistik zeigt deutlich, dass 85% der Opfer von vollendeten Partnerschaftstötungen weiblich waren. Partnerschaftliche Gewalt hat sich als alarmierendes Problem herausgestellt, mit etwa 171.000 Opfern, von denen fast 136.000 Frauen oder Mädchen betroffen waren. Der Anstieg bei häuslicher Gewalt wird sowohl durch die Zunahme der Kriminalität als auch durch verändertes Anzeigeverhalten erklärt. Besonders besorgniserregend ist das Ergebnis der Dunkelfeldstudie, die zeigt, dass nur ein Bruchteil der Taten überhaupt angezeigt wird.
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen fordern Politiker wie der Bundesinnenminister und die Bundesfamilienministerin dringende Maßnahmen zum Schutz der Opfer. Konsequenzen aus den schockierenden Zahlen beinhalten die Einführung von Schutzmaßnahmen wie elektronischen Fußfesseln und den Ausbau von Frauenhäusern. Es wird zudem auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, die sichere Finanzierung von Frauenhäusern zu gewährleisten, um effektiv gegen die Gewalt gegen Frauen vorzugehen.

