Donnerstag, 04.12.2025

Kulturkampf in Sachsen-Anhalt: AfD attackiert Bauhaus Dessau als „Irrweg der Moderne“

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Die AfD in Sachsen-Anhalt sorgt mit ihrem Angriff auf das Weltkulturerbe Bauhaus Dessau für Aufsehen. Die Partei versucht, die kulturpolitischen Schwerpunkte des Landes zu verschieben und damit eine mögliche Wende in der Kulturpolitik herbeizuführen.

Besonders brisant ist die Verwendung von nationalsozialistischen Begriffen durch den AfD-Abgeordneten Hans Thomas Tillschneider, der das Bauhaus als ‚Irrweg der Moderne‘ bezeichnet und eine ‚Renaissance der deutschen Kultur‘ fordert. Diese klare Abgrenzung gegen die historischen und kulturellen Ideen des Bauhauses wirft ein besorgniserregendes Licht auf die kulturpolitischen Ambitionen der Partei.

Mit dem Ziel, bei den Landtagswahlen im Herbst 2026 die stärkste Partei zu werden, plant die AfD, die kulturpolitische Richtung des Landes maßgeblich zu beeinflussen. Diese Bestrebungen stoßen auf deutlichen Widerstand seitens der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, die ein Gesetz zur Kulturförderung plant. Dieses Gesetz soll Verlässlichkeit schaffen und Hürden für unliebsame kulturpolitische Änderungen errichten.

Die Reaktionen auf die politische Entwicklung seitens der Landesregierung zeugen von einem erkennbaren Bemühen, den Einfluss rechter Strömungen einzudämmen und die kulturelle Vielfalt des Landes zu schützen. Die Angriffe der AfD auf das Weltkulturerbe und die Kulturpolitik in Sachsen-Anhalt manifestieren einen gefährlichen Trend zur Umdeutung der Geschichte, der eine ernste Bedrohung für die kulturelle Identität des Landes darstellt.

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