Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Dezember beschlossen, sich um die Ausrichtung der Landes-Sommerspiele der Special Olympics Hessen 2029 zu bewerben. Die Stadt begründet die Initiative mit dem Ziel, Inklusion im öffentlichen Leben sichtbar zu machen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken.
Entscheidung und Ziele
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wertet die geplante Bewerbung als klares Zeichen für eine inklusive Stadtgesellschaft. Nach seinen Angaben sollen die Spiele Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichen, Sport und Inklusion in der Stadtgesellschaft sichtbarer machen und die gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig fördern.
Die Landesspiele richten sich an Menschen mit kognitiven und mehrfachen Beeinträchtigungen. In Wiesbaden sollen unter anderem Wettbewerbe in Badminton, Basketball, Boule, Bowling, Handball, Kraftdreikampf, Leichtathletik, Radfahren, Reiten und Schwimmen möglich sein. Die Stadt sieht sich nach eigenen Angaben in der Lage, diese Sportarten organisatorisch abzubilden.
Organisation und weitere Schritte
Vor der formellen Bewerbung steht noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung. Anschließend ist geplant, eine dezernats- und ämterübergreifende Arbeitsgruppe einzurichten, die schrittweise durch die erforderlichen Organisationseinheiten, Ämter und Institutionen ergänzt werden soll. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, sollen die notwendigen Mittel erstmals im Haushalt 2027 vorgesehen werden.
Erfahrungen und Kontext
Wiesbaden hat bereits Erfahrungen mit Veranstaltungen im Umfeld der Special Olympics. 2023 war die Stadt Ausrichterin des Host Town Programms der Special Olympics World Games und bot ein umfangreiches Begleitprogramm an. Zuletzt fanden die Special Olympics Hessen 2025 in Hanau statt. Die Landesspiele gibt es seit 2006 und sie werden alle vier Jahre ausgetragen.
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