Donnerstag, 04.12.2025

Pflanzenbasierte Kinderpräparate gewinnen Startup Booster in Wiesbaden

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Die Heidi Pharma GmbH ist als Gewinnerin des diesjährigen Startup Booster in Wiesbaden gekürt worden. Das junge Unternehmen entwickelt pflanzenbasierte, kindgerecht dosierte Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusatzstoffe und erhält neben einem Preisgeld von 17.000 Euro Zugang zu Coaching, Backoffice Leistungen und mietfreien Büroräumen für zwei Jahre.

Die Gewinnerin und ihr Konzept

Heidi Pharma wurde von der Jury für ihr Markenportfolio Herby Family ausgezeichnet. Die Gründerinnen Nina Braun und Katja Sulzbach bieten Produkte an, die Familien bei typischen Alltagsproblemen von Kindern unterstützen sollen, etwa bei Appetitlosigkeit, Reizüberflutung oder erhöhter Infektanfälligkeit. Jeder Artikel wird von einem liebevoll gestalteten Herby Monster begleitet, das Design und Storytelling verbindet.

Was der Startup Booster bietet

Das Programm wird getragen von der UGW Agenturgruppe in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Nassauischen Sparkasse und der Hochschule RheinMain. Neben dem Preisgeld stellt die UGW Coaching bereit sowie attraktive Backoffice Leistungen wie Buchhaltung und IT. Zudem werden mietfreie Büroräume mit Ausstattung für einen Zeitraum von zwei Jahren angeboten.

Auswahlverfahren und Bewertungskriterien

Bewerben können sich angehende Gründerinnen und Gründer mit kreativen Geschäftsmodellen, insbesondere aus dem Digital und Tech Segment. Eine Fachjury wählt aus den eingereichten Projekten nach persönlichen Präsentationen das Siegerteam aus. Entscheidend sind laut Stephan Böhm von der Hochschule RheinMain die Fähigkeit, ein konkretes Kundenproblem auf innovative Weise zu lösen, ein schlüssiges Geschäftsmodell, überzeugendes Marktpotenzial sowie die Kompetenz des Gründerteams. Wichtig sei zudem eine regionale Verankerung und eine klare Vorstellung davon, wie der Startup Booster die weitere Entwicklung unterstützen kann.

Stimmen der Projektpartner

Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, hob hervor, dass die Förderung der Gründerszene ein zentrales Anliegen der Stadt sei. Sie betonte, dass das Projekt nicht nur dem Gewinnerteam nütze, sondern auch etablierten Unternehmen den Spirit junger Gründungen in die Region trage. Torsten Kiesslich von der UGW verwies auf die praktischen Voraussetzungen für erfolgreiche Gründungen: Newcomer brauchten Finanzmittel, einen geeigneten Workspace und Problemlösungskompetenzen. Lilia Donhauser von der Naspa sagte, es sei ein mutiger Schritt, aus einer Idee ein Unternehmen zu machen, und niemand sollte dies unvorbereitet tun; der Startup Booster biete den Rahmen, in dem Gründerinnen und Gründer wachsen, sich vernetzen und ihre Visionen umsetzen könnten.

Ausblick

Das Startup Booster Projekt gibt es seit acht Jahren. Frühere Gewinner sind unter anderem die Unternehmen Meine Backbox, Holometrix und aima Velergo. Die nächste Bewerbungsphase ist voraussichtlich für das Frühjahr 2027 geplant.

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