Im Energiesektor setzt sich die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Russland und der EU trotz des langjährigen Konflikts mit der Ukraine fort. Laut einer aktuellen Studie von Greenpeace profitiert Russland weiterhin erheblich vom Export von Gas in die EU. Allein in den ersten 8 Monaten dieses Jahres wurden beeindruckende 12,8 Milliarden Kubikmeter russisches Flüssigerdgas auf europäischem Boden importiert.
Ein maßgeblicher Akteur in diesem lukrativen Geschäft ist das Unternehmen Yamal LNG, das in den Jahren 2022 bis 2024 satte 40 Milliarden Dollar erwirtschaftet hat. Dabei zählen TotalEnergies, Sefe und Naturgy zu den bedeutendsten Abnehmern in der EU. Trotz dieser finanziellen Erfolge erhebt Greenpeace kritische Stimmen hinsichtlich der Gewinnsteuereinnahmen und warnt vor möglichen Aufrüstungsplänen Russlands, genährt durch die Gewinne aus dem Gasexport.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten betont die Studie auch die problematische Abhängigkeit der Europäischen Union von Gasimporten aus den USA. Dieser Engpass verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, den Fokus vermehrt auf erneuerbare Energien zu legen. Die Studie von Greenpeace unterstreicht somit die Bedeutung einer raschen Umstellung auf nachhaltige Energiequellen, um die energiepolitische Abhängigkeit von fossilem Gas zu überwinden und langfristige ökologische Ziele zu erreichen.

